Das pikant würzige Hackfleisch-Salat-Gericht kommt aus dem Nordosten des Landes und  standardmäßig mit klebrigem Reis. Du kannst es aber genauso gut mit ganz normal gekochtem Reis genießen. Laab ist immer für eine Überraschung gut, bei jedem Bissen ein neuer Geschmack. Hier ein Hauch von Minze, dort die Schärfe einer Chillischote, dann knackige Jungzwiebeln und der erfrischende Geschmack der Limette.  Zwischendurch knete ich mir eine Kugel aus klebrigem Reis der auch etwas von der Schärfe aufnimmt. 

Das gehackte Fleisch deiner Wahl wird nicht einfach gebraten, sondern in einer würzigen Limetten-Fishsoßen-Mischung gegart, ähnlich wie bei einem Ceviche. Dazu kommen reichlich Minze, Koriander, Chillies und Jungzwiebel. Das zerstoßene und geröstete Reispulver gibt dem Gericht eine leicht körnige Textur. Im Isaan, dem Nordosten des Landes, sind da auch Streifen zäher Schweinehaut dabei, aber ich muss nicht alles haben. 

Diese Spezialität aus dem Isaan kommt eigentlich ursprünglich aus Laos und war der Elite vorbehalten. Laab war eine verheißungsvolle und glücksbringende Mahlzeit für Aristokraten die oft zu Hochzeiten, zu Neujahr und anderen Festen serviert wurde. In Zeiten der Monarchie war es Dienern und sogar Köchen nur erlaubt die Zutaten vorzubereiten. Die Finale Zubereitung war eine große Ehre und wurde hauptsächlich von Frauen aus aristokratischen Kreisen wie ein Ritual vollzogen.